Innovative Ladelösungen für Marinas und Caravans

Next-Generation Power: Nachhaltige Antriebe im Wassersport

Im Rahmen des Blue Innovation Dock auf der boot Düsseldorf 2025 haben wir am Sonntag, 19.01.2025 an einer spannenden Podiumsdiskussion mit dem Titel „Next-Generation Power – Innovations driving sustainable propulsion in boating“ teilgenommen. Mit Experten aus der Branche durften wir über nachhaltige Bootsantriebe diskutieren – welche Antriebsarten vorhanden sind und welche Chancen und Herausforderungen diese mit sich bringen.

Elektroantriebe

Elektrische Antriebe sind nicht nur für uns die alternativlose Lösung für nachhaltige Bootsantriebe. Zwar wurden auch alternative Antriebstechnologien wie Wasserstoff oder HVO thematisiert, diese bringen aus einer nachhaltigen Perspektive aber einige Herausforderungen mit sich. Während Wasserstoffantriebe vor allem für größere Schiffe in Betracht kommen, ist Elektrizität derzeit die einzig verfügbare und praktikable Lösung für Sportboote – sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Der Wirkungsgrad und die Sicherheit von elektrischen Antrieben sind unangefochten.

Die Beneteau Group, der weltweit größte Bootshersteller, setzt beispielsweise sukzessive auf elektrische Antriebe, schon längst begonnen bei kleineren Modellen. Alternative Antriebsarten sind weder jetzt im Sortiment erhältlich noch geplant.

Ein Netzwerk statt Einzellösungen

Ein zentrales Thema war die notwendige Infrastruktur für Elektromobilität auf dem Wasser. Einzelne Ladestationen reichen nicht aus – nur ein Netzwerk aus Ladepunkten ermöglicht eine zuverlässige Nutzung von E-Antrieben. Die brandenburgischen und mecklenburgischen Binnengewässer wurden als vielversprechende Region hervorgehoben, um Modellregionen für Elektromobilität zu etablieren. Pläne hierzu sind schon vorhanden und wir haben diese Bühne genutzt, um die Politik aufzufordern, diese zu konkretisieren, um eine Vorbildfunktion einzunehmen.

Treiber der Mobilitätswende

Wir von PolūCharge sind überzeugt: Die Mobilitätswende auf dem Wasser wird mittelfristig maßgeblich von der Charterindustrie angetrieben. Nur private Eigner reichen nicht aus, um eine flächendeckende Transformation zu bewirken. Charterflotten können als Testfeld für elektrische Boote dienen, da sie häufig genutzt werden und durch eine ausreichende Auslastung der Ladeinfrastruktur den Übergang zu nachhaltigen Antrieben vorantreiben können. Selbstverständlich muss Ladeinfrastruktur, durch unabhängiges Payment, immer auch für private Bootseiger verfügbar sein.

Herausforderungen und Chancen

Eine der größten Herausforderungen bleibt die Finanzierung. Sowohl private als auch öffentliche Gelder sind erforderlich, um die notwendige Infrastruktur aufzubauen. Gleichzeitig besteht ein dringender Bedarf an zusätzlichen Liegeplätzen, um die steigende Anzahl von Booten – elektrisch oder nicht – zu bewältigen.

Auch die Ladezeiten wurden diskutiert: Während ultraschnelles Laden via DC finanziell kaum tragbar ist, sind lange Ladezeiten von über 24 Stunden via Landanschluss nicht akzeptabel. Ein Kompromiss bieten reguläre AC-Ladesäulen, Ladezeiten von 2-4 Stunden sind für die meisten Kunden schon eher akzeptabel, insbesondere wenn sie währenddessen an attraktiven Marinas, Anlegern oder Restaurants festmachen können.

Ein Ausblick in die Zukunft

Die Diskussion unterstrich, dass nachhaltige Antriebe ein erster, wichtiger Schritt in die Zukunft des Wassersports sind. Elektrische Boote sind bereits heute verfügbar, aber ihre Potenziale können nur mit der richtigen Infrastruktur und einem klaren Fokus auf die Mobilitätswende voll ausgeschöpft werden.

Wir von PolūCharge sind ein aktiver Teil dieser Entwicklung und setzen auf innovative Ladelösungen, um die Herausforderungen der Branche zu meistern. Gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern treiben wir die Vision einer emissionsfreien Zukunft auf dem Wasser voran.

Bleiben Sie dran – die Mobilitätswende auf dem Wasser hat gerade erst begonnen!

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